Ein wenig wirkt der 1. FC Gievenbeck wie die graue Maus in der Oberliga Westfalen. Dabei spielt der Klub eine bislang mehr als solide Saison. Das soll auch im kommenden Jahr so weitergehen.
13 Punkte Vorsprung sind es aktuell auf die Abstiegsplätze - und nur drei auf einen Aufstiegsplatz. Das Rennen um die vordersten zwei Plätze dürfte in dieser Saison spannend bleiben. Vielleicht redet der 1. FC Gievenbeck dort ja auch noch ein Wörtchen mit.
Torsten Maas, Trainer des 1. FC Gievenbeck, über
… die bisherige Saison in der Oberliga Westfalen: „Das Fazit fällt sehr positiv aus, auch wenn wir uns gewünscht hätten, mit einem Heimsieg gegen Eintracht Rheine das Jahr für uns abzurunden. Aber es ist immer etwas Besonderes, in Gievenbeck zur Halbserie an die 30 Punkte zu holen. Man darf auch nicht vergessen, dass wir im Sommer einen großen Umbruch hatten, ein neues Trainer-Team installiert haben, viele neue Spieler bekommen haben und uns einige Stützen verlassen haben. Deshalb war auch nicht unbedingt damit zu rechnen, dass wir so erfolgreich in die Saison starten. Wir hatten einen sehr erfolgreichen August, wo wir alle Pflichtspiele gewonnen hatten und einfach richtig gut in die Saison gestartet waren. Wir sind im Westfalenpokal weitergekommen, haben da unseren Stadt-Konkurrenten Westfalia Kinderhaus geschlagen. Im Kreispokal gegen ein sehr starkes Team vom TuS Hiltrup gewonnen. Deshalb blicken wir sehr positiv auf die Hinserie zurück.“
… den schönsten Moment in der bisherigen Saison: „Es war cool, dass wir uns das Highlight-Spiel im Westfalenpokal gegen den SC Verl erarbeitet haben. Ein Heimspiel gegen einen Drittligisten war schon sehr schön. Ansonsten bleiben so Momente in Erinnerung wie der erste Spieltag, an dem wir auswärts spät gegen die SpVgg Vreden gewonnen haben. Oder unser spätes Siegtor beim Freitagabendspiel beim SV Schermbeck.“
… den schlimmsten Moment in der bisherigen Saison: „Jede Niederlage tut auf ihre eigene Art und Weise weh (lacht). Was aber hängen bleibt, ist, dass wir immer wieder die Chance hatten, die Fehler der Konkurrenz, in einer in diesem Jahr sehr engen Oberliga, auszunutzen und das nicht geschafft haben. Schmerzhaft war die Niederlage bei Westfalia Rhynern, wo wir das bessere Team waren, und durch einen späten Elfmeter verloren haben.“
… die Ziele für das Jahr 2025 und was noch im Winter passiert: „Wir würden uns schon wünschen, dass wir irgendwie lange oben mitspielen können. Wir freuen uns schon, dass wir mit vielen Teams, die deutlich finanzstärker sind als wir und deutlich andere Rahmenbedingungen haben, sportlich mithalten können. Die Position wollen wir auch gerne halten. Wir wollen uns weiterentwickeln und unsere jungen Spieler weiter an die Oberliga heranführen. Wir haben einen großen Kader und sind nicht auf der Suche nach Neuzugängen. Justus Kurk und Niclas Mende werden uns im Winter verlassen. Wir halten die Augen offen, wollen aber auch unseren U19-Spielern vielleicht die ein oder andere Minute schenken. Außerdem haben wir noch einige junge Spieler im Kader, die bislang noch nicht so oft zum Einsatz gekommen sind.“